Alternativbetreuung in der Tiermedizin
Genauso wie Menschen in Deutschland Gesundheits- und Krankenpflege benötigen und bei Krankheit und Unfall Behandlung erwarten dürfen, gibt es entsprechende Behandlungsmethoden für Tiere. Diese Praxis wird Veterinärmedizin bezeichnet, im Volksmund auch als Tiermedizin oder Tierheilkunde bekannt.
Tierärzte beschäftigen sich mit Krankheiten, dem Tierschutz und begleitender Forschung. Um den großen und kleinen Menschenfreunden zu helfen, gibt es in Deutschland laut der Bundestierärztekammer etwa 12000 Tierarztpraxen (Stand 2017).
Da bei der Arbeit mit erkrankten Tieren immer wieder mit gefährlichen Stoffen umgegangen wird und Krankheiten übertragen werden können, ist es wichtig, dass Ärzte und Aushilfen mit diesen Gefahren vertraut sind, um sie vermeiden zu können.
Wie kommt man in die Tiermedizin?
Wer Tierarzt werden möchte, muss Tiermedizin studieren. Es ähnelt dem Medizinstudium und kann an verschiedenen Universitäten in Deutschland gelernt werden. Es gliedert sich in die Abschnitte Vorphysikum, Physikum und klinischer Abschnitt.
Wer das hinter sich gebracht hat, freut sich auf das Abschlussexamen und die anschließende Approbation zum Tierarzt. Die prozentuale Geschlechterverteilung ist sehr frauenlastig: Rund 90% der Studienanfängerinnen sind weiblich.
Ähnlich wie bei der Humanmedizin dürfen sich Studenten mit voranschreitendem Fortschritt für eine Fachrichtung entscheiden: beispielsweise als Fachtierarzt für Chirurgie oder Pathologie sowie innere Medizin. Oder man entscheidet sich für eine Tiergruppe, z.B. Kleintiere, Pferde, Schweine oder Geflügel. Besonders Experten für letztere Tiergruppen sind sehr in Landwirtschaft gefragt.
Die tägliche Arbeit ist leider nicht gefahrlos: Ärzte gehen mit Biostoffen und Gefahrstoffen um, geben Spritzen, betäuben Tiere zur Behandlung und schläfern sie manchmal leider auch ein. Dazu sind mehr als starke Nerven nötig, sondern auch noch eine ganze Menge Expertenwissen, Vorsicht und Fingerspitzengefühl.
Besonders beim Umgang mit Giftspritzen ist daher Vorsicht geboten. Unternehmer in Tierarztpraxen müssen daher Acht geben, dass alle Mitarbeiter der Praxis unterwiesen werden und durch wiederholte Schulungen den gleichen Kenntnisstand haben.
Um diese Kenntnisse aktuell zu halten, muss sich im Unternehmen des Weiteren eine Gefährdungsbeurteilung befinden, damit alle Risiken auf einen Blick einsehbar sind.